- Lungenmykosen
- Lungenmykosen,Pneumonomykosen, eine durch Pilze hervorgerufene, meist entzündliche Lungenerkrankung, die durch Einatmen von Pilzsporen, teils auch durch Übertragung auf dem Blut- oder Lymphweg entstehen. Lungenmykosen sind im europäischen Raum aus klimatischen Gründen selten und treten dann meist als sekundäre Lungenmykosen bei vorgeschädigter Lunge (Tuberkulose, Lungenabszesse, Emphysembronchitis) oder bei Immunschwäche auf. Erreger sind hierbei meist Sprosspilze der Gattung Candida oder Aspergillus, auch Actinomyces (Aktinomykose). Vorwiegend tropische oder subtropische Lungenmykosen sind Blastomykosen, Histoplasmose und Kokzidioidomykose.Die Lungenmykosen sind von anderen entzündlichen Lungenerkrankungen häufig schwer zu unterscheiden (Erregernachweis im Auswurf oder Bronchialsekret, Antikörpernachweis im Serum). Die Behandlung erfordert meist eine Kombinationstherapie (z. B. Amphotericin B und Flucytosin).
Universal-Lexikon. 2012.